PISA 2003

Hauptthema dieser Erhebung waren die mathematischen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 1987. Weltweit haben sich 41 Länder mit über 250'000 Schülerinnen und Schülern daran beteiligt.
Publikationen OECD
Die wichtigsten internationalen Publikationen zur PISA-Erhebung 2003 finden Sie auf der Website der OECD.
www.oecd.org (englisch)Publikationen Schweiz
In der Schweiz haben sich 21'000 Schülerinnen und Schüler aller Schultypen an der Erhebung beteiligt.
Nationale Hauptpublikationen
Auf gesamtschweizerischer Ebene wurden folgende wichtige Publikationen zur PISA-Erhebung 2003 erstellt:
PISA 2003: Kompetenzen für die Zukunft. Erster nationaler Bericht
Die Jugendlichen in der Schweiz haben im Schwerpunktthema Mathematik im internationalen Vergleich erneut sehr gut abgeschnitten. Der sozioökonomische Hintergrund der Schülerinnen und Schüler wirkt sich in der Schweiz nicht mehr auf die mathematischen Leistungen aus als in anderen Ländern. In diesem ersten Bericht zeigt sich zudem, dass die mathematischen Leistungen zu einem grossen Teil mit dem mathematischen Selbstkonzept und der Ängstlichkeit gegenüber der Mathematik zusammenhängen.
PISA 2003: Kompetenzen für die Zukunft. Zweiter nationaler Bericht
Gemessen an der durchschnittlichen Mathematikkompetenz liegen die Ergebnisse der Kantone Freiburg (französischsprachiger Teil), St. Gallen, Thurgau, Wallis (beide) und Aargau statistisch signifikant über dem Mittelwert der Schweiz. Die Ergebnisse der Kantone Bern (beide), Neuenburg, Waadt, Tessin und Genf liegen statistisch signifikant unter dem Mittelwert der Schweiz. Insgesamt gesehen sind die Unterschiede jedoch gering.
PISA 2003: Einflussfaktoren auf die kantonalen Ergebnisse
Die schweizerischen Kantone unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich ihrer Resultate zu PISA 2003, sondern auch in Bezug auf strukturelle Eigenschaften, die günstige oder ungünstige Bedingungen für schulisches Lernen darstellen können. Der vorliegende Beitrag stellt diese Heterogenität struktureller Merkmale anhand von 27 Indikatoren aus den Bereichen «Wirtschaft und Arbeit», «Bevölkerung», «Bildungsausgaben» und «Schulstrukturen» dar und versucht, die Relation zu den Ergebnissen in der Mathematik bei PISA 2003 herzustellen.
Regionale und kantonale Hauptpublikationen
Eine Reihe von Kantonen hat die Ergebnisse der PISA-Erhebung 2003 in sogenannten Kantonsporträts festgehalten.
PISA 2003: Analysen für Deutschschweizer Kantone und das Fürstentum Liechtenstein
Der Bericht ging der Frage nach, wie in den Deutschschweizer Kantonen schulische und unterrichtliche Lernumgebungen gestaltet werden. Im internationalen Vergleich werden in der Deutschschweiz die untersuchten schulischen und unterrichtlichen Lernbedingungen von den Schulleitungen, aber auch von den Schülerinnen und Schülern mehrheitlich positiv bewertet. Bei den Einschätzungen wichtiger Merkmale allerdings gibt es grosse Unterschiede zwischen Fürstentum Liechtenstein und der Deutschschweiz.
PISA 2003: Analysen und Porträts für die französischsprachigen Kantone
Für die französischsprachigen Kantone kam der Bericht zu der Ansicht, dass das sogenannte «Schulklima» bei den Ergebnissen eine untergeordnete Rolle spielt im Vergleich zu den grossen Unterschieden zwischen den einzelnen Schulen in den Kantonen. Auch bei dieser Erhebung haben die Kantone Freiburg, Wallis und Jura die besten Ergebnisse.
PISA 2003: Analysen und Porträts für die italienischsprachigen Kantone
Der Bericht kommt zu der Ansicht, dass der Kanton Tessin im Hinblick auf soziale Gerechtigkeit und ihren Einfluss auf die Leistungen wesentlich besser abschneidet, als die Deutschschweizer Kantone. So ist das Abschneiden eines Schülers bei PISA weniger von seiner sozialen Herkunft beeinflusst als in der Deutschschweiz. Das Problem der Unterschiede zwischen den Schulen scheint im Tessin auch nur sehr gering zu sein.
Weitere Publikation
PISA 2003 - Synthesebericht für das Fürstentum Liechtenstein
Die liechtensteiner Schülerinnen und Schüler werden insgesamt auf die Anforderungen des Erwachsenenalters gut vorbereitet. Die guten Ergebnisse in Mathematik sind vor allem auf Lernermerkmale wie hohes Interesse, positives Selbstkonzept und geringe Ängstlichkeit zurückzuführen. Sehr positiv fallen die Ergebnisse vor allem im ICT-Bereich aus. Dagegen sind die grossen Unterschiede zwischen den Leistungen der Schülerinnen und Schüler wenig erfreulich.